Unsere letzten Monate an Bord
13.Juni 2016
Abschied vom Langzeitsegeln oder einen neuen Traum leben
4 Jahre durch das Mittelmeer gesegelt. Einen großen Traum erfüllt.
4 Jahre auf unserer Segelyacht la bella barca gelebt.
Viele nette und interessante Menschen kennengelernt und auch zum Teil wieder verabschiedet.
Neue Freunde gefunden.
Länder,Städte und Küsten bereist.
Kulturen kennengelernt. Eingetaucht ins Leben der anderen.
Höhen und Tiefen durchlebt. Glück und Trauer durchgemacht. Freude und Spass gehabt.
….und im Fazit zu sagen, wir haben es nicht bereut. Alles war gut. Wir würden es wieder tun.
Glück wird aus Mut gemacht, etwas wagen macht glücklich, weil wir neugierig auf die Welt sind.
Nun freuen wir uns auf unser neues zu Hause und werden uns ein neues Ziel, für unser Leben, suchen.
Danke an alle, die ihr immer wieder unsere Internetseite verfolgt und und auch ins Gästebuch geschrieben habt.
7.Juni 2016
Nochmal die Küste Euböas hoch
Zügig nach Jürgens Abschied von Bord sind wir nachmittags weiter nach Panagia.
Wir wurden belohnt, mit klarem Wasser, super Strand und nach ein paar Tagen mit einem schönen Hafen. Mit Gabi und Willi und ihrem Hund Emma nette Stunden verbracht.
Von dort zog es uns nach Vouphalo. Kleine Bucht, mit trübem Wasser. Wir blieben nur zwei Tage.
Irgendwie war das nicht so unsere Bucht.
Karaphos im Hafen gerade noch einen Platz zwischen Mooringbojen erwischt. Strand vor der Tür und wir genießen die letzten zwei Tage.
Dann am 6.Juni rüber nach Chalkoutzi, denn nun kommt unsere barca erst mal raus.
Start morgens um 7.45Uhr. Petra putzt gerade Zähne im Bad und schaut aus dem Fenster. Was ist das? Will uns da ein Flugzeug rammen?
Raus und dann kam die Flugzeugshow über eine Stunde.
Löschflugzeuge übten das betanken. Immer direkt vor hinter oder neben uns.
Puuh, war das spannend. Ich glaube die Piloten hatten auch ihren Spaß und sahen mich immer fotografieren und flogen besonders nah.
Schöne Fotos sind entstanden, aber schaut selber.
Dann wurden wir spontan noch am selben Tag geslipt. Was für ein Adrenalin.
Auch das versteht man nur,wenn man die Bilder sieht.
Nun war sie draußen die la bella. Irgendwie war plötzlich alles anders und mussten erst mal realisieren, dass wir bald wieder in einem nicht wackelnden Zuhause sind.
Nun ist die Segelei erst einmal vorbei.
20.Mai 2016
Wohin der Wind uns weht
Inzwischen sind wir in Euböa angekommen. Auch der Weg dorthin war sehr schön. Denn von nun an kam das Segeln nicht mehr zu kurz.Immer auf den richtigen Wind gewartet und wieder ging es los.
Von Aigina mit halbem Wind und durchschnittlich 6 Knoten rüber Richtung zum Cap Sunion. Über Nacht wollten wir in einer Bucht vorher bleiben. Leider blies der Wind dort hinein und wir entschieden uns für eine Bucht nach Cap Sunion. Super, ganze Bucht für uns und der Wind war fast gar nicht zu spüren. Da blieben wir gerne noch einen Tag länger.
Im Hafen Lavrion Vorräte aufgefüllt und alles gewaschen und schnell mal mit Emil zum Tierarzt, denn es ging ihm nicht gut. Tabletten und Pflege von uns machten ihn wieder fit.
Bei Südwind weiter in die nächsten Buchten rund um Lavrion. Immer wir alleine als Segelboot und ein schöner Platz.
So kann es weiter gehen. Kurz nach Porto Rafti, denn wir warten auf Jürgen. Er hat auch Lust auf Sonne, Wind und segeln. Gemeinsam segelten wir zu den petalischen Inseln, Kea, Karystos, nochmal Bucht und dann rüber nach Rafina.
Überraschung eine ganze Delfingruppe spielte an unserem Bug. Raus aus dem Wasser, rein ins Wasser und unter dem Bug durch.
Schöne Tage liegen hinter uns mit viel Wein und gutem Tintenfisch. Ja, dieser hatte es uns angetan.
Neugierig waren wir, ihn mal selber zu kochen. Gutes Rezept gefunden und einfach in der Zubereitung. Lecker.
Nur Franz griff auf seine altbewährten Fischstäbchen zurück.
Auf Karystos, welch eine Überraschung. Gertrud und Georg. Ein kleines Schwätzchen. Für mehr blieb leider keine Zeit. Dann segelte jeder wieder in eine andere Richtung weiter.
Nun genießen wir noch 10 Tage alleine. Dann wird unser Boot gekrant und wir bereiten unsere Abreise vor.
30.APRIL 2016
Inselhüpfen
Natur pur. Überall ist es sehr schön grün und jede Bucht noch richtig leer.
Wir haben es geschafft, endlich mal wieder ganz alleine irgendwo zu liegen.
Zur Zeit liegen wir auf Dokos. Wir hätten nie gedacht, das diese Insel so schön sein kann. Vom Meer her sieht sie eher karg aus.
Doch wenn man sich auf den Weg macht und mal die Berge hoch klettert, sieht man noch unberührte Natur.
Morgens beim ersten Gassi gehen mit Emil treffen wir zwei Schildkröten. Emil will Hallo sagen, doch die Schildkröten ziehen ihren Kopf ein.
Ziegen und Schafe laufen über alle Berge.
Auch Spetses ist im April wunderschön. Wir konnten noch einen Platz im Fischerhafen ergattern und so blieben wir ein paar Tage.
Schöne Kapitänsvillen überall. Heute eine sehr mondäne Insel der Reichen und vielleicht auch Schönen.Wir haben Ausschau gehalten, aber Claudia Schiffer oder George Cloney waren nicht zu Hause.
Mit den Fahrrädern an der Küste entlang. Möglich ist auch einmal rundherum.
Pinienwälder wohin man nur schaut und einsame Strände. Wir kommen wieder, denn es hat uns sehr gut gefallen.
Nun ging es nach Ermioni, denn wir warteten auf Besuch.Unsere Schwägerin Birgit. Gemeinsam verbrachten wir wundervolle Tage mit viel lachen, erzählen, lecker Essen,schwimmen und segeln.
Unser Segelweg führte uns nach Poros.
Auch dort in der Russian bay genossen wir die Zeit mit Erdbeerkuchen und mehr.
Bei gutem Südostwind rüber nach Aigina. Hier erlebten wir die Ostertage.
Prozession und Feuerwerk. Für Emil einen Strand zum Laufen und Pistazienbäume ohne Ende.
Hier werden für den Weltmarkt Pistazien angebaut. Also alles probieren und kaufen,was es mit Pistazien so gibt.
Überraschung abends Besuch. Olli und Anne, die wir vor einem Jahr kennengelernt hatten liegen auch hier im Hafen.
Das war ein hallo und eine nette Zeit. Wir hoffen, wir treffen uns wieder.
Morgen geht es rüber Richtung Euböa, denn der Wind ist gut.
1.4.2016
April, April
Nein kein Aprilscherz.
Wir sind am 31.3.2016 zu unserem letzten Segeltörn für dieses Jahr gestartet.
Das Wetter ist schön, 17- 23 Grad und wir hatten Fernweh.
Der Abschied aus Kalamata fiel etwas schwer, da Petra, durch ihren Sport bei I body, neue Freunde gefunden hatte.Ein schönes Winterlager geht zu Ende.
Irgendwie war es diesmal sehr kurzweilig. Sport, Karten spielen, Essen gehen,gute Gespräche und viele interessante Veranstaltungen in Kalamata.
Danke Eleftheria und Mene für die Einladungen.
Drei Winter in Kalamata, da fühlt man sich doch ein bisschen heimisch.
Nun liegen wir nach zwei Segeltagen in Monemvasia und welche Überraschung Conny und Olaf,SY Amazone, aus Kalamata liegen hier. Gertrud und Georg,SY Pheline, liefen eine Stunde später ein. Also herzlich Willkommen im Kleinseglerverein Monemvasia. Übrigens hier gibt es das leckerste Mandelgebäck. Unbedingt probieren.
Alle warten auf den richtigen Wind und dann zerstreut es sich in die Himmelsrichtungen.
Wir machen diesmal eine entspannte ruhige Saison. Es sind ja nur zwei Monate.
Gehen die Küste hoch bis Euböa und segeln dort von Bucht zu Bucht oder von Hafen zur Bucht.
Kleiner Nachtrag. Sind weiter nach Gerakas. Wunderschöner Fjord. Liegen ganz alleine hier. Wie wir das genießen. Heute zwei Stunden gewandert zum fränkischen Kastell.Wunderschöner Blick von oben aufs Meer und eine tolle Natur.
Morgen geht es nach Kyparissi und dann nach Sambateki.
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20.Januar 2016
Wo ist nur der Winter geblieben?
Hier bei uns, auf jedenfall nicht.
Bis 29.12.2015 ist Petra noch im Meer baden gewesen. Das Wasser war immer noch angenehme 18Grad.
Bis Mitte Januar hatten wir Temperaturen bis 20 Grad und T Shirt Wetter.
Inzwischen geht Petra mehrmals die Woche in ein Sportstudio. Pilates und Yoga, alles wird in griechisch erklärt.
Einige sprechen englisch und so klappt die Völkerverständigung schon.
Auf jedenfall macht es ihr Spaß.
Unsere Gedanken sind immer mehr in unserer Heimat, bei Wohnungssuche und Autokauf.
Wir haben uns entschieden, das Bordleben im Sommer zu beenden und wieder sesshaft zu werden.
Eine kleine Segelsaison liegt noch vor uns, wenn alles so klappt, wie wir uns es vorstellen.
Mal schauen wie es wird.
Nun geht es erst nochmal nach Athen für ein paar Tage.Dort schauen wir uns einige Werften in der Umgebung an, vielleicht finden wir einen Platz für unsere labella barca.