……und immer lockt die nächste Bucht. (Oktober 2012)

 

Seid 1 Woche erkunden wir die schöne Insel Sardinien.

Bei der Überfahrt von Bonifacio nach Sardinien, trafen wir
wieder mal einige Delfine. Doch leider sind sie immer zu weit weg, so dass wir
keine Bilder machen konnten. Die ersten Delfine begegneten uns, als wir von
Frankreich in einer Nachtfahrt nach Korsika fuhren.

Am Morgen ca. 6.00 Uhr, wir konnten endlich die Insel
Korsika sehen, sahen wir auch Delfine die ganz in unserer Nähe schwammen.

 

Nun aber zurück zu Sardinien.

Also wir haben ein paar Tage in einer schönen, einsamen
Bucht, namens Porto Pozzo, verbracht.

Sind immer mit dem Beiboot an Land gegangen, vor allen
Dingen wegen des Hundes und weil Petra wieder Auslauf brauchte

Leider wurde es am zweiten Tag wieder stürmisch und am
dritten Tag fiel unsere Entscheidung, in einen Hafen zu fahren.

Also morgens 9.00 Uhr Leinen los und raus aus der Bucht.

Uns war schon klar, draußen ist es windiger.

Als wir die Bucht verließen, ging es los. Wind gegen an und 2 Meter Welle.

Da wollte Petra doch lieber ihre Rettungsweste tragen.

 

Nun liegen wir schon ein paar Tage in Maddalena, der Wind ist
stark auf See und wir genießen die Hafentage.

Eine wunderschöne Stadt.

Schaut unsere Fotos an und ihr könnt mit schwelgen.

 

 

 

Wir bleiben hier…..  (Oktober 2012)

 

Ja es ist einige Zeit vergangen und wir haben es nicht
geschafft, zu schreiben.

Heute nun Neues.

Als erstes, wir sind angekommen. Wir bleiben den Winter über
in Santa Maria de Navarrese.

Das liegt 2 Stunden von Cagliari entfernt und ist
wunderschön.

Zwei Tage haben wir hin und her überlegt, was wir tun.
Weitersegeln nach Cagliari, in einen Hafen mit vielen schlechten Kritiken von
anderen Seglern oder bleiben.

Großstadt oder nicht?

Hier meinen wir, haben wir das gefunden, was wir suchten.

Natur zum spazieren gehen und Fahrrad fahren, Strand um die
Ecke, nette Menschen, eine kleine gewachsene Stadt und trotzdem die Nähe zu
zwei Flughäfen (falls uns mal einer besuchen will, wir würden uns freuen).

 

Die letzte Zeit ist so schnell vergangen. Wir sind von Maddalena
aus, in einigen Buchten gewesen, haben dort geankert und die Zeit genossen.

Der Tag war gefüllt mit schwimmen, lesen, wandern mit dem
Hund in unbekannten Gegenden und sonnen.

Es war schneller Abend als gedacht.

Manchmal ganz schön aufregend, wenn über Nacht der Wind zu
nahm und das Boot sich stark ruckartig bewegte. Hält der Anker, was ist das für
ein Licht in der Dunkelheit?

So ganz allein in einer Bucht, ist auch manchmal komisch.

Aber auch ein wunderschönes Erlebnis.

 

An einem Tag in der Bucht von Cala Portese, Franz holte uns
gerade mit dem Beiboot wieder ab, hatte ich meine Füße im Wasser am Strand.

Auf einmal bemerkte ich irgendetwas an meinem Bein.

Ich schaute runter, erschrak, es war ein Tintenfisch, der
mein Bein entdecken wollte.

Voller Schreck zog ich es weg und sprang aus dem Wasser.

Zückte mein Handy für ein Foto.

Der Tintenfisch ließ sich nicht beirren und kam immer wieder
ganz nah und wollte spielen.

Also ihr seht, das Leben ist ein Abenteuer.

 

So heute ist waschen und Deck spülen angesagt, nichts mit
faulem Sonntag.

 

P.S. Auch wir freuen uns, über Berichte aus der Heimat und
nicht nur Grüße, also ran an die E Mail.

 

 

 

 

 

 

 

Tortoli mit dem Fahrrad  (November 2012)

 

Na, was machen wir lieber, als uns zu bewegen!!

 

Da die Segelsaison nun dem Ende zugeht, suchen wir nun
Alternativprogramme.

Also erst einmal die Kellerkisten aufgemacht und unsere
Fahrräder wieder zusammen gebaut.

Das geht dank Schnellverschlüssen sehr zügig.

 

Wir hörten von Stegbekannten(Georg und Gertrud), dass der
Weg dorthin gut zu fahren sei.

Spontan entschlossen wir uns, gemeinsam dorthin zu radeln.

Heute war es soweit.

Nach dem Frühstück,(uns fiel auf einmal siedend heiß ein,
die Geschäfte schließen ja zwischen 13.00 Uhr und 16.00Uhr) auf das Fahrrad mit
Rucksack und jeder Menge Packtaschen.

Eine Stunde nun durch die nächsten Ortschaften, bergauf und
bergab und dann war es geschafft, wir sind da. Tortoli hat viel kleine Boutiquen
und viele nette Geschäfte.

Die Männer mussten erst einmal in einen Baumarkt. Kann man
ja verstehen, nach fast 4 Monaten Abstinenz.

Dann noch Großeinkauf beim italienischen Lidl und wir
fühlten uns wieder wie in Deutschland.

Nur wir haben das Glück, hier ist es mindestens 15Grad
wärmer.

 

Auf dem Rückweg, noch in einem schönen Cafe am Straßenrand
gemütlich Espresso getrunken und dann ging der Rückweg noch besser.

Das war eine schöne Tour, die wir sicherlich nun regelmäßig
machen.

 

 

 

 

 

November 2012

 

 

 

Wichtige Termine standen an:

 

Capelli per favore! Non troppo corti.Mi lavi anche i capelli per favore.

 

Si grazie,cosi va bene.

 

 

Die Bergziegen sind los  (November 2012)

 

 

Bereits mehrmals hat es uns in die Berge zum Wandern gezogen.

Der höchste Berg auf Sardinien, ist der Supramonte und um die 1400m hoch.

Da wir einen wunderschönen Blick aus unserem Hafen auf die Berge haben, war es nun aber mal an der Zeit, uns die Berge mal näher an zu schauen.

 

Also, eines Morgens, wir hatten gerade ausgeschlafen, liefen wir am Steg an der Yacht von Georg und Gertrud vorbei, da rief Gertrud: „Wir wollen heute mal zum Pedra Longa“. Das hörte sich gut an und so sagte ich spontan: „Da geh ich mit“.

Schnell noch Franz motiviert, den Rucksack gepackt und pünktlich um 11.00 Uhr ging es los.

Im Wanderführer stand 1Std.50 Min. Da machen wir doch locker und sind zum Mittagessen wieder da.

Die Tour führte uns an der Steilküste vorbei und war wunderschön.

Allerdings brauchten wir hin und zurück doch eher 4 Std.

Schaut euch unsere Bilder unter Fotos an, dann könnt ihr das Erlebnis mit uns genießen.

 

 

Unsere nächste Tour haben wir diese Woche gemacht und sie führte uns zur Cala Goloritze.

Dies ist eine Schlucht mit einem Höhenunterschied von 500m.

Sie endet in einer schönen Bucht.

Also mit dem Auto erst einmal bis Baunei, eine kleine Stadt in den Bergen, dann weiter auf der Hochebene. Bis zum Startpunkt der Wanderroute.

Dort liefen schon die ersten wilden Schweine rum, die sich von den vielen Eicheln ernährten.

Franz hatte sich schon eins ausgesucht, für ein schönes Spanferkel.

Gerne hätten wir eins gefangen, wir haben ja schließlich Chiappa dabei.

Dann ging es los, erst mal hoch, dann wieder runter.

Der steile Kletterpfad war steinig, voller Geröll und von uralten Steineichen gesäumt.

Nach zwei Stunden bergab, entschieden wir uns doch nicht bis in die Bucht zu laufen, denn wir mussten ja die Strecke schließlich auch wieder hochklettern.

Also Pause und dann ran an den Aufstieg zur Rücktour.

Anstrengend kann ich nur sagen, viele Pausen und viel Luftnot.

Gut, das wir uns früh genug entschieden hatten zurück zu gehen.

Wir haben eine wunderschöne Natur erlebt.

Höhlen von Hirten gesehen und jede Menge wilde Schweine und Ziegen, die sich immer schon durch ihr bimmeln bemerkbar machten.

Chiappa musste zeitweise an der Leine gehen, sonst wäre er in der Macchie verschwunden, denn er hätte die Schweine und Ziegen liebend gerne gejagt.

Nach einem Abschlussespresso in einer kleinen Bar in Baunei ging es dann wieder zum Hafen.

 

 



Advent, Advent,ein Lichtlein brennt.....  (Dezember 2012)

 

Auch bei uns ist die Vorweihnachtszeit angebrochen.

Unser Schiff ist innen auch ein wenig geschmückt.

Im Ort sieht man gar nichts von Weihnachtsstimmung. So einen Dekowahn,wie in Deutschland gibt es hier nicht.

Hier, besinnt man sich auf die wichtigen Dinge in dieser Zeit.

Miteinander Zeit haben, Adventcafe und Kirchenbesuche.

Wir lassen uns gerne von dieser Ruhe anstecken und genießen diese Zeit, einmal nicht gestreßt und besinnen uns auf das Wesentliche.

Auf dem Weg zur Krippe?

Bon Natale

Frohe Weihnachten

wünschen wir allen, die immer wieder

an uns denken und mit uns, in Gedanken,

diese schöne Zeit genießen.

 

Nach einem wunderschönem Picknik am Heiligabend mitten in den Bergen, warten wir nun auf das Christkind und werden es begrüßen in der Kirche von Navarrese und mit ihm feiern.

 

 

Winterlager auf Sardinien

20.01.2013

 

Immer wieder werden wir gefragt:

Ist euch nicht langweilig im Winter?

Was macht ihr denn den ganzen Tag?

Darauf können wir nur antworten:

 

Nein, uns ist nicht langweilig.Denn der Winter hat Temperaturen zwischen

8Grad und 18 Grad.

 

Was haben wir in den letzten Wintermonaten hier in Navarrese
gemacht?

 

Zu erst einmal, mussten wir uns hier mal orientieren. Wo ist
was? Gibt es einen Supermarkt? Wo ist der Metzger mit dem besten Fleisch? Wo
ist eine gute Peccheria (Fischladen)?

Wo ist der Bäcker und welche Brötchen, schmecken gut?

Gibt es eine kleine Stadt zum shoppen in der Nähe.

 

Nachdem wir das alles herausgefunden hatten und unsere
Vorräte mal wieder auffüllen konnten, haben wir die Kontakte im Hafen
intensiviert.

Daraus sind inzwischen gute Bekannte geworden und wir
treffen uns regelmäßig zum Quatschen, Kaffe trinken, Walken, Essen gehen oder
machen gemeinsam Ausflüge.

Einiges habt ihr ja bereits gelesen.

Auf einem dieser Ausflüge haben wir auch eine schöne
Ferienwohnung gesehen.

Mit 2 Zimmern, Wohnzimmer und großer Terrasse. Und die
Aussicht ist einfach Spitzenklasse.

Fotos haben wir auch eingestellt.

 

Gemeinsam reden wir oft über unser weiteres Jahr und wo
jeder von uns hinsegeln will.

Ihr seht, auch hier gibt es genug zu besprechen.

Da nicht alle deutsch sprechen, müssen wir regelmäßig
Vokabeln lernen, in Englisch und Italienisch, um uns unterhalten zu können.

Das fordert unseren Geist.

 

Und dann müssen, auch wenn unser Schiff klein ist, putzen,
Wäsche waschen, einkaufen und kochen. Leider haben wir keine Spülmaschine
dabei, so bleibt auch diese leidvolle Aufgabe an uns hängen, aber das
abwechselnd. Wer kocht spült nicht.

 

Zwischendurch lesen wir gerne viel und lange, gehen am
Strand spazieren, in den Bergen wandern, Fahrrad fahren und machen Ausflüge
damit wir die Insel besser kennen lernen.

Also, von Langeweile keine Spur.Und sollte sich mal kurzfristig Langeweile einstellen, dann meldet sich auch schon jemand aus Deutschland und kommt uns mal schnell besuchen.

Auch gehen wir regelmäßig mit unserem Chiappa, denn der
braucht auch seinen Auslauf.

Ihr seht, jeder Tag ist schön und oft spannend.

 

Übrigens, wir finden, dass Sardinien eine wunderschöne, vom
Tourismus nicht so überlaufende Insel ist. Mit wunderschönen Stränden, kleinen
ursprünglichen Dörfern und einfachen (Franz geeigneten) Wanderwegen in den
Bergen.

Wir kommen sicher, in ein paar Jahren, noch einmal wieder,
in diesen schönen Hafen.

 

So, nun machen wir Urlaub in Deutschland, vom Urlaub auf dem
Schiff und werden erst im März Neues schreiben.

 

 

 

 

Wir sind wieder da.........  (März 2013)

 

Seid einer Woche sind wir wieder an Bord der la bella barca.

Unser Aufenthalt von 5 Wochen in Deutschland hat sich verlängert auf 7 Wochen.

Leider kann unser Bordhund Chiappa, unsere Reise nach Sardinien und unsere weitere Route im Mittelmeer, nicht mehr mit uns gemeinsam machen.

Durch einen tragischen Unfall, ist sein Leben zu Ende gegangen.

Wir vermissen ihn sehr.

 

 

 

 

Danke für die schöne Zeit

                                                                                 

 

 

                                                                                           April 2013

 

Frühjahr und bald geht es wieder los

 

Ja, lange habt ihr nichts von uns gehört. Nun wieder öfter.

Da unser kleiner Emil uns ganz schön in Anspruch nimmt, war wenig Zeit für Anderes.

Aber die Zeit, die wir bis jetzt investiert haben, hat sich gelohnt.

Emil ist ein neugieriger kleiner, wilder Hund. Er kann schon Vieles und macht auch ins Katzenklo, an Bord.Auch im Körbchen nach Tortoli fahren, funktioniert jetzt nach wochenlangem Üben.

Nun üben wir Beiboot fahren mit ihm und als nächstes segeln.

Ihr seht, alles ist wieder auf Anfang und neu.

Nun können wir mal wieder unsere Route ändern und im Mai direkt nach Sizilien rübersegeln.

Ca.36 Stunden auf See und dann sind wir drüben.

Wir werden euch berichten, wann es los geht.

Rom ist erst einmal verschoben, denn mit einem so kleinen Hund ist das nichts.

Der hat wenig Sinn für Sightseeing.

 

Zur Zeit wird unser Schiff auf Hochglanz poliert. Viel Arbeit, viel Muskelkraft und viel müde Gesichter am Abend.

 

Also,wenig Zeit und viel Arbeit, aber auch das Genießen kommt nicht zu kurz.

Hier scheint seid 4 Wochen die Sonne und wir haben ca.20 Grad, nur mal so angemerkt, zum neidisch machen.

 

Vielleicht eröffnen wir morgen die Badesaison.

 

Mai 2013

 

und wieder Plan B

 

tja, wie geht es weiter?

Im Moment müssen wir sagen keine Ahnung.

Wie die meisten bereits wissen, liege oder sitze ich (Petra) mit gebrochenen Wadenbein im Schiff.

Erst mal weitere 30 Tage Gips ohne Belastung, also mit Krücken.

Dann mal sehen, was kommt.

Das Abenteuer Krankenwagen und Krankenhaus, haben wir auch geschafft.

Keiner spricht englisch, an deutsch ist gar nicht zu denken und unser gebrochenes italienisch, reicht für die Fachwörter nicht aus.

Gut das es Google Translater gibt.

 

Eigentlich waren wir startklar, für unseren nächsten Segeltrip.

Das Schiff vorbereitet und es sollte in 3 Tagen los gehen(segeln).

Kurzer Einkaufstrip nach Tortoli mit dem Fahrrad,beim Absteigen passierte es dann.

Wie eine Fliege umgefallen und das Fahrrad auf mir.

Das Schicksal nahm mal wieder seinen Lauf.

 

Nun wissen wir noch nicht, was wir tun.

Ich werde sicher noch nach Deutschland fliegen und unser Gedanke ist, ob Franz mit einer anderen Crew, das Schiff schon nach Griechenland segelt.

Also, falls einer Lust und Zeit hat in den nächsten Wochen, dann meldet euch doch bei uns.

 

 

........übrigens, wir hatten  eine wunderschöne Woche mit unseren Freunden Lorenz,Petra und natürlich Tammy.

Emil hat alles Wichtige gelernt und ist noch frecher geworden.

 

 

Juni 2013

 

Arrivederci Sardegna

 

 

Nun geht die Reise weiter und wir sagen „Auf Wiedersehen Sardinien“.

Es waren erlebnisreiche, aufregende und emotionale Tage, Wochen und Monate, hier auf dieser Insel.

Viele liebe Menschen durften wir kennen lernen und wir hoffen, dass wir den ein oder anderen, irgendwann einmal wieder sehen werden.

Unteranderem,Anja und Torsten, die sich vor 3 Jahren mit ihrer Charterfirma www.isoletta-sail.com hier niedergelassen haben.Solche liebevoll gepflegten Schiffe, haben wir selten gesehen. Das lohnt sich einmal dort zu chartern.

 

Unsere La bella barca segelt bald, mit einer Männer Crew, Richtung Korfu. Ca.500 Seemeilen, innerhalb von einer Woche!

 

Ich werde solange in Deutschland mein Bein behandeln lassen, damit ich schnellstmöglich wieder an Bord gehen kann.

 

 

…… also es bleibt spannend und wir werden viel Neues, in Griechenland, erleben.